 Das Jahr 2022 hat für mich mit einigen Tagestouren begonnen, bei denen ich interessante Fotos in der Dämmerung oder am Abend aufnehmen konnte. So habe ich im Januar Nachtfotos von meiner Heimatstadt Aachen machen können. Im Februar habe ich die niederländische Stadt Valkenburg mit den berühmten Mergelgrotten besucht. Eine Führung durch die Grotten hatte ich schon früher gemacht, deswegen habe ich mir diesesmal hauptsächlich die Altstadt angesehen. Es ist interessant, dass hier von der Flutkatastrophe nichts mehr zu sehen ist, die Niederländer sind wohl schneller im Aufräumen als die Deutschen. Außerdem habe ich mir die Altstadt von Limbourg in Belgien angesehen. Sie liegt auf einem Bergrücken und die mittelalterlichen Gebäude sind hier fast vollständig erhalten. Es ist ein total gemütliches Dorf, das gar nicht so weit von Aachen entfernt ist.
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 Ich habe auch einen abendlichen Ausflug nach Köln gemacht. Dort sind mir von der rechten Rheinseite aus sehr schöne Bilder vom Dom, der Altstadt und der Hohenzollernbrücke zusammen mit der Abenddämmerung und tollen Wolkenformationen gelungen. Es ist sehr schön anzusehen, wie die verschiedenen Gebäude durch die Beleuchtung in unterschiedliches Licht getaucht werden. Dann habe ich endlich einmal geschafft, das verträumte Örtchen Bedburg Alt-Kaster zu besuchen. Hier ist auch die Gebäudestruktur aus dem Mittelalter sehr gut erhalten mit Kopfsteinpflaster und den drei Stadttoren. Es ist interessant, dass dieses Kleinod touristisch gar nicht so bekannt ist, aber dafür auch nicht so sehr überlaufen. Aber auch die Stadt Bedburg selbst hat mit dem Schloss einiges zu bieten.
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 Ende Februar habe ich dann ein Wochenende in der Löwenstadt Braunschweig verbracht. Dort ist natürlich vor allen Dingen der Burgplatz mit der Burg Dankwarderode und dem Dom sehenswert, aber auch das Rathaus, der Kohlmarkt und noch viele andere interessante Gebäude der Altstadt liegen nicht weit entfernt. Dabei habe ich auch einen Abstecher in die Lessingstadt Wolfenbüttel gemacht. Hier sind im Stadtkern auch sehr viele schöne Fachwerkhäuser erhalten. Neben dem Lessinghaus lohnen sich auch Besuche im Schloss, in der Krummen Straße und in Klein Venedig. Hier liegen die Fachwerkhäuser direkt am Okerkanal und bieten wundervolle Fotomotive.
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 Im März habe ich dann Geocaching-Freunde im Ruhrgebiet getroffen. Dabei haben ich auch einige schöne Fotos von der Altstadt in Recklinghausen gemacht. Ich war sehr überrascht, hier noch so viele gut erhaltene historische Gebäude zu finden. Man merkt hier gar nichts davon, dass man sich in einem großen Industriegebiet befindet. Ein starker Kontrast dazu ist die Zeche Zollverein in Essen, ein Industriedenkmal, dass seit 2001 zum Welterbe der UNESCO gehört. Man kann hier und an der benachbarten Kokerei sehr schön den Weg der Kohle verfolgen. Außerdem habe ich noch einen Ausflug zur Kakushöhle bei Mechernich und zur Abtei Mariawald bei Heimbach gemacht. Die Kakushöhle ist als Karsthöhle eine der größten offenen Höhlen in der Eifel und bis zu 15 x 30 Meter groß. Bei einer Geocaching-Tour im Nationalpark Eifel haben wir auch die Abtei Mariawald besucht. Man kann hier in der Umgebung sehr schön wandern und hat tolle Ausblicke auf den Rursee.
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 Im Mai ging es dann mit meiner Bekannten ein Wochenende auf Geocache-Tour nach Aschaffenburg. Hier ist das Schloss Johannisburg mit den schönen Gärten und Parks drumherum der Blickfang. Aber auch die Altstadt hat viele gut erhaltene interessante Baudenkmäler zu bieten. Danach ging es weiter in den Odenwald. Da haben wir uns das Felsenmeer in Lautertal angesehen. Hier haben schon die Römer den Felsberg-Granit abgebaut. Es ist schon imposant, die über eine Länge von mehr als 1000 Meter verteilten Felsbrocken zu sehen und auch darauf herumzuklettern. Man kann auch einige bearbeitete Felsen sehen, beispielsweise die Riesensäule oder das Schiff. Danach habe ich noch einen Ausflug nach Brühl gemacht und mir die Schlösser Augustusburg und Falkenlust angesehen. Auch der Park, der beide Schlösser verbindet, ist sehr schön zum Betrachten und zum Spazieren gehen.
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 Den Urlaub im Juni habe ich in Süddeutschland und in der Schweiz verbracht. Zuerst habe ich mir die Fuggerstadt Augsburg angesehen. Man merkt heute noch an den großzügigen Häusern, dass die Stadt durch den Handel der Fugger und das Handwerk am Lech sehr reich geworden ist. Sie ist übrigens eine der ältesten Städte Deutschlands. Neben den Häusern an der Maximilianstraße hat mir auch das Handwerkerviertel am Lech sehr gut gefallen. Von Augsburg aus bin ich weiter in die Albula-Region in der Schweiz gefahren. Hier ist ein guter Ausgangspunkt für Touren auf der Albulastrecke der Rhätischen Bahn. So konnte ich neben der wunderbaren Berglandschaft auch das einmalige Landwasserviadukt und das Solis-Viadukt mit den berühmten roten Zügen der Rhätischen Bahn fotografieren. Auf der Strecke des Glacier-Express bin ich auch in das weltberühmte St. Moritz gefahren. Die Landschaft rund um den See und der Schiefe Turm sind sehr interessant, sonst hat der Ort aber nicht viel interessante Architektur zu bieten. Sehr interessant ist dagegen das Dorf Bergün direkt an der Albula-Strecke. Zum einen wurde hier das Museum der Rhätischen Bahn und der Albula-Strecke eingerichtet, vor dem Museum wird auch die Lokomotive Rhätisches Krokodil ausgestellt. Und zum anderen findet man hier noch viele Häuser im Engadiner Stil aus dem 16. - 18. Jahrhundert.
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 In die andere Richtung bin ich mit dem Zug in die älteste Stadt der Schweiz nach Chur gefahren. In den kleinen Gassen der Altstadt findet man viele Bürgerhäuser aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Dagegen wurde die Gegend zum Bahnhof hin mehr mit größeren Häusern bebaut, die aber auch ihren historischen Reiz haben. Als Landeshauptstadt von Graubünden und Universitätsstadt ist die Stadt sehr belebt. Sehr gut hat mir die Fahrt mit der Arosa-Bahn von Chur hinauf in den Ferienort Arosa gefallen. Die Strecke und der Ort sind nicht so bekannt und überlaufen, aber dafür naturbelassener. Es geht auf dem Bahnhofsvorplatz von Chur los und die Bahn fährt das erste Stück als Straßenbahn durch Chur. Danach geht es 1200 Meter weiter hinauf in die Berge nach Arosa. Zwischendurch kommt man an schönen Bahnhöfen in Holzbauweise und malerischen Dörfern wie St. Peter Molinis vorbei. In Arosa werden der Untersee und der Obersee malerisch durch die Berge eingerahmt.
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 Auf dem Rückweg habe ich noch Station am Bodensee gemacht. Dabei habe ich mir die Stadt Konstanz angesehen. Beim schönen Sommerwetter waren viele Leute in die Altstadt oder auch zum Baden an den Bodensee gekommen. Man kann auch noch einige Erinnerungen an das Konstanzer Konzil finden. Auf der gegenüberliegenden Seite des Bodensees findet man die ehemalige Reichsstadt Überlingen. Hier gedeiht einerseits der Wein sehr gut, aber auch die historische Altstadt direkt am See ist sehr gut erhalten. Etwas nördlicher und mehr in den Bergen liegt im Hegau die Stadt Engen mit ihrer Altstadt um das Rathaus und das Krenkinger Schloss. Mit dem Deutschland-Ticket habe ich eine schöne Zugreise durch das Obere Donautal in die ehemalige Residenzstadt Sigmaringen gemacht. Die Landschaft mit den Kalkbergen ist sehr romantisch und natürlich. Bei meinem Hamburg-Aufenthalt habe ich mir dieses Jahr besonders das Stadtviertel rund um die Michaeliskirche angesehen. Hier haben mir der Innenraum vom Michel und die Krameramtsstuben, in denen früher die Krämerwitwen gewohnt hatten, sehr gefallen.
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 Im Sommer habe ich verschiedene Tagestouren gemacht, einmal einen Ausflug in die belgische Stadt Maasseik mit dem schönen Marktplatz und Häusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Außerdem bin ich in den Eifelort Heimbach mit der schönen Burg und zum Schloss Tüchenbroich nach Wegberg gefahren. Rund um das Schloss und den See gibt es sehr schöne Spazierwege. Mit einer guten Bekannten habe ich einen Tagesausflug nach Essen zum Baldeneysee und zur Villa Hügel gemacht. Es ist schon imposant, zu sehen wie die Großindustriellen damals gelebt haben. Auf dem Baldeneysee haben wir eine nette Schiffstour gemacht. Danach stand eine Tour in das mittelalterlich erhaltene Städtchen Bad Münstereifel auf dem Programm. Die Fachwerkhäuser und Stadttore in der historischen Stadtmauer wurden nach der Flutkatastrophe sehr schön und schnell wieder aufgebaut. Man kann auf der Stadtmauer gut um die Altstadt herumlaufen.
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 Im August habe ich auch die Abtei Brauweiler in Pulheim besucht. An der Benediktinerabtei mit der romanischen Kirche merkt man schon, dass die Kirche im Mittelalter über sehr große Vermögenswerte verfügte. Außerdem bin ich in den mittelalterlichen Ort Kronenburg in der Eifel gefahren. Von der Burg ist zwar nur noch die Ruine erhalten, aber man kann gut erkennen, wie die alten Häuser auf dem Berggipfel um die Burg herum gebaut wurden. Bei einem Besuch in Köln habe ich mir diesmal auch den Dom von innen angesehen, besonders der Dreikönigenschrein und der Altar der Schmuckmadonna sind mehr als einen Blick wert.
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 Im September habe ich ein paar Tage im Sauerland verbracht. Dabei bin ich durch das Felsenmeer in Hemer gegangen. Es ist ein bewaldetes Geotop mit zahlreichen sichtbaren Felsformationen aus Kalkstein, das etwa 385 Millionen Jahre alt ist. Danach habe ich die Stadt Arnsberg besucht, die in einer Ruhrschleife liegt. In der Altstadt findet man noch einige mittelalterliche Fachwerkhäuser, aber auch Verwaltungsgebäude aus der Neuzeit. Außerdem war ich in Soest. Durch die guten Böden der Soester Börde ist die Stadt ziemlich reich geworden, man sieht es auch an den feudalen Bürgerhäusern. Sehr interessant ist auch die quadratische Wiesenkirche, die aus Grünsandstein errichtet wurde.
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 Anschließend bin ich weiter nach Thüringen gefahren. Dort habe ich mir Bad Frankenhausen am Berg Kyffhäuser angesehen, die Stadt ist durch ihren schiefen Kirchturm und die Solequellen bekannt. Weiter ging es nach Weimar, das an allen Häusern reichlich Geschichte zu bieten hat. Von Goethe über Schiller bis zur Herzogin Anna Amalia waren viele Personen aus Kultur und Politik hier und haben ihre Spuren hinterlassen. Im 20 Jahrhundert wurde hier auch die Bauhaus-Architektur entwickelt, die man besonders an der Bauhaus-Universität noch gut erkennen kann. Zum Schluss habe ich noch die Stadt Sömmerda besucht, hier findet man in der Altstadt neben der Stadtmauer auch einige interessante historische Industriegebäude.
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 Im Oktober sind mit noch einige schöne Fotos vom renovierten Aachener Dom gelungen. Besonders die Wandmalereien im Oktogon leuchten nach der Reinigung wieder richtig. Auf unserer jährlichen Tour nach Bernkastel-Kues konnte ich die beleuchtete Altstadt gut fotografieren. Besonders die Häuser um den Marktplatz herum sehen schön aus. Im Dezember haben wir dann den Weihnachtsmarkt am Schloss Merode besucht. Es ist eine der wenigen Gelegenheiten, um in den Schlosspark zu kommen und das Schloss einmal von nahem anzusehen. Es ist auf alle Fälle einen Besuch wert.
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